SF-Fantasy.de - Lese-Tipp: Süßer als Blut
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Originaltitel:   Sweet Scent of Blood
Autor:   Suzanne McLeod
Übersetzer:  
Verlag:   Goldmann
Seiten:   448 S.
Genre:   Vampire
VÖ-Datum:   10.08.2009
ISBN:   978-3-442-47103-4
Autoren Homepage:   http://www.spellcrackers.com/
     
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UF-O-Meter:         
       
   

Wo Vampire ihr Unwesen treiben, ist Genevieve Taylor nicht weit. Schließlich arbeitet sie für Spellcrackers.com in London und musste schon oft einschreiten, wenn Trolle, verschlagene Feen oder Vampire mit ihren magischen Fähigkeiten wieder einmal Unheil angerichtet haben. Immer stand sie auf der Seite der Opfer, doch nun will Mr. Oktober, einer der heißen Vampirmodels, sie engagieren. Er soll seine Freundin umgebracht haben, und Genny soll den wahren Mörder finden. Dass sie dabei auf einen unwiderstehlichen Blutsauger trifft, könnte zu Komplikationen führen …

Der Beginn einer neuen fesselnden Vampir-Reihe...



Genevieve Taylor arbeitet für Spellcrackers.com, um - wie der Name schon sagt - unerwünschte Zauber zu entfernen, zu knacken. Dabei ist sie nicht einmal eine Hexe. Stattdessen kann sie aber ihre angeborenen Kräfte einsetzen, schließlich ist sie eine echte Sidhe. Allerdings eine mit einem Problem, mindestens...

Wir befinden uns in einem etwa heutigen London - allerdings eines, in dem Vampire und alle möglichen anderen Sagengestalten alltäglich mit den menschen zusammenleben - insbesondere die der europäischen Mystik.
Pixies tauchen als eher lästige Randerscheinung auf, dagegen sind Trolle, Kobolde, Hexen und Hauselfen recht häufig - und auch Satyrn tauchen auf.

Naja, einer zumindest - und der recht prominent. Toni ist ein Archetyp eines nachzusabberndem männlichen Wesens, und arbeitet mit Genevieve zusammen bei Spellcrackers. So stehen beide unter dem Schutz des Hexenrates - auch wenn sie selber keine Hexen sind. Dieser Schutz ist nicht wenig wert, gilt das Blut von Fae, von Fabelwesen, unter Vampiren als Delikatesse. Auch lassen sich Fae viel länger aussaugen und quälen, so dass sie als Herdentier von Vampiren bevorzugt werden. Diese Problem wird von den angepassten Menschengesetzen nur unzureichend abgedeckt, und so sind Fae und insbesondere Faelinge (Menschen/Fae-Mischlinge), die nur über wenig Abwehrmöglichkeiten aber über süßes Blut und erhöhte Lebenskraft verfügen, bevorzugte und wenig geschützte Opfer. Genevieve engagiert sich daher ein wenig in HOPE-Kliniken für Fae(ling) Opfer - was sich unter anderem in ihrer eigenen Geschichte begründet, ist sie doch selber 3V infiziert und damit Vampir-hörig bzw. -süchtig, wenn sie sich nicht mit Medikamenten wappne.

Auf recht ungewöhnliche Art und Weise werden die beiden in ein Restaurant gerufen, in dem eine Hauselfe offenbar die Küche mit allerlei hartnäckiger Hauselfenmagie vermint hat. Beim Verhexen muss die aufgebrachte Amalie übel aus der Fassung gewesen sein, sieht Gene schließlich keine andere Möglichkeit mehr, ale die Hauselfenmagie zu rufen, in sich aufzunehmen. Noch während sie sich von demRückschlag erholt, erkennt sie in der kleinen Holly, einer Faeling, ein Vampiropfer. Eines, das Amalie zu schützen versuchte und daher die Zauber wirkte, um Gene herbeizulocken.

Doch dies ist nur der Auftakt, erhält sie doch vom einflussreichen Alan Hinkley den Auftrag, seinen Sohn (und Vampir) Roberto zu unterstützen. Letzterer sitzt im Gefängnis ein, da er seine Freundin ausgesaugt und ermordet haben soll. Also mus Genevieve ins Polizeirevier und sich Roberto stellen - obwohl sie als Fae und 3V-Infizierte geradezu nach Vampir-Leckerbissen schreit. Zwar hat sie in Detective Hugh, einem Troll, einen freundlich gesonnenen Polizisten im Polizeipräsidium - doch leider stehen sowohl dessen Chefin, die mit allerlei magischen Waffen ausgestattete Detective Inspector Crane als auch die Gene übel gesonnene Constable Wischmopp (wie sie sie nennt) ihr alles andere als wohlgesonnen gegenüber. Zu allem Überfluss wird Gene auch noch von einem Vampir vor der Polizei ausgesaugt, ohne dass sie etwas dagegen hätte tun können.
Sie weiß nur noch, dass dieser Vampir zusammen mit Alan Hinkley und dem EARL am Ausgang auf sie gewartet hatte.

Genevieve muss sich nun alleine auf die Suche nach Roberto eventuell entlastenden Beweisen machen, sich selber aus der Schusslinie bringen, und versuchen, ihr verpfuschtes Leben wieder halbwegs in geordnete Bahnen zu bringen. Und da hilft es nicht, dass Rio, die Besitzerin des angesagten Vampirclubs, der EARL, Malik al-Khan und ein alter Ego namens Rosa sich für sie gewinnen bzw. vereinnahmen wollen. Alle zuvor genannten sind selbstredend Vampire...


Auch dieses Buch hat eine junge Frau als Hauptperson - wie eigentlich epidemisch im Fantasybereich in den letzten Jahren. Genevieve hat allerdings so ziemlich die Arschkarte gezogen: Vampirjunkie, bevorzugtes Opfer, Outcast, immer auf der Flucht vor den Vampiren, sich selbst und der Welt. Was allerdings nicht passt, ist, dass sie schon seit Jahrzehnten lebt, aber ihre Kräfte gerade erst entdeckt und beherrschen lernt - als wäre sie gerade erst in diese Welt gekommen.


Ja, diese Welt ist nicht strahlend oder schön - auch nicht düster und schön, oder auch nur ein bisschen schön. Aber so viel wird quasi vorausgesetzt beschrieben, dass diese Neuentdeckungen einfach unglaubwürdig sind. Die Erfahrung verbietet so freien, unbeschwerten Umgang in Jäger-Beute Beziehungen.
Die Menschen akzeptieren oft noch nicht einmal Menschen anderen Aussehens ohne Ressentiments - wie soll das dann mit gänzlich andersartigen Wesen wie Fae oder gar bedrohlichen Trollen und Vampiren sein? Einfach ganz "normal", wie Hugo, der Otto-Normaltroll? Schon alleine "groß" wäre ein gesellschaftliches Problem heutzutage - und beim Thema Troll sprechen wir nicht von 2,20m. Zu viel ist selbstverständlich, zu wenig ist die Gesellschaft stimmig - zu oft nagt das Unterbewusstsein "das KANN nicht stimmen".

Dabei ist das Buch eigentlich ganz nett zu lesen - und die Grundidee der Welt ist eigentlich recht interessant. Wenn da nur nicht dauernd diese Haken wären, an denen man sich wundreibt.

Deshalb nur 2 UFOs.

Volker
       
       
 

 

 


 





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