SF-Fantasy.de - Lese-Tipp: Die Flüsse von London
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Originaltitel:   Rivers of London
Autor:   Ben Aaronovitch
Übersetzer:   Karlheinz Dürr
Verlag:   dtv
Seiten:   480 S., TB
Genre:   Vampire Krimi Urban Fantasy
VÖ-Datum:   01.01.2012
ISBN:   978-3-423-21341-7
Autoren Homepage:   http://www.the-folly.com/
     
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Peter Grant ist Police Constable in London mit einer ausgeprägten Begabung fürs Magische. Was seinen Vorgesetzten nicht entgeht. Auftritt Thomas Nightingale, Polizeiinspektor und außerdem der letzte Zauberer Englands. Er wird Peter in den Grundlagen der Magie ausbilden. Ein Mord in Covent Garden führt den frischgebackenen Zauberlehrling Peter auf die Spur eines Schauspielers, der vor 200 Jahren an dieser Stelle den Tod fand...

»Mein Name ist Peter Grant. Ich bin seit Neuestem Police Constable und Zauberlehrling, der erste seit fünfzig Jahren. Mein Leben ist dadurch um einiges komplizierter geworden. Jetzt muss ich mich mit einem Nest von Vampiren in Purley herumschlagen, einen Waffenstillstand zwischen Themsegott und Themsegöttin herbeiführen, Leichen in Covent Garden ausgraben. Ziemlich anstrengend, kann ich Ihnen sagen - und der Papierkram!«



Peter Grant ist erst seit kurzem Police Constable und stolpert bei seinen ersten Ermittlungen mit seiner ebenso blutjungen Kollegin Lesley in einen merkwürdigen Fall, bei dem Menschen sinnlos ausflippen, andere Mitmenschen köpfen oder sonst irgendwie grausam zu Tode bringen und ihnen anschließend das Gesicht explodiert. Als ihm dabei auch noch ein Geist begegnet, mag Grant zuerst seinen überreizten Augen nicht zu trauen. Doch damit beginnt die Geschichte erst, denn in der Londoner Polizei gibt es auch eine uralte Spezialabteilung, die sich genau mit solchen übernatürlichen Fällen beschäftigt und ihr Chef sieht ausgerechnet in Grant einen geeigneten Kandidaten als Zauberlehrling dieser Spezialeinheit beizutreten, den Constable Grant kann nicht nur Geister sehen und dessen Essenz erspüren, er hat außerdem ein feines Händchen für mystische Kreaturen aller Art wie Themse-Götter und -Göttinen.
Wie nicht anders zu erwarten pflastern Leichen seinen Weg und nicht nur dem Leser fällt auf, dass er und seine Kollegin stets mitten drin im Gemetzel sind. Ärger mit den Vorgesetzten ist vorprogrammiert...

Peter Grant ist ein sympathischer Charakter mit kleinen Ecken und Kanten, die man ihm verzeiht und einem Herz für Hunde. Auf den kommt er gleich am Anfang des Buches, da eines der Opfer sein Herrchen war und der Hund der vermeintlich einzige ist, der den Täter gesehen haben könnte.

Viel Spaß hat auch die Jagd durch London gemacht, vorbei an allen möglichen bekannten Touristen- und Geek-Orten, die man beim Lesen dann förmlich vor Augen hat. Der Vergleich mit Harry Potter auf dem Buchrücken ist vielleicht etwas weit hergeholt, denn außer einem Londoner Zauberer und seinem Lehrling, der einsam seine Zauberlehrlingslektionen – ganz ohne plänkelnde Mitschüler – absolviert, gibt es vorerst nicht wirklich viele Parallelen. Vom Gefühl her ist es eher Pyton als Potter... und Nightingale der Zauberer und Chef der Londoner Einmann-Spezialeinheit erinnert definitiv mehr an Sherlock Holmes als an Dumbledore. Ben Aaronovitch gibt seinen Figuren genug Background, um sie glaubwürdig erscheinen zu lassen und den Leser neugierig auf mehr zu machen, jedoch auch nicht zuviel, so dass sie langweilig werden.

Der Schreibstil von Ben Aaronovitch (ist das eigentlich ein Pseudonym?) ist spritzig und sehr kurzweilig zu lesen. Immer einen flotten Spruch auf der Feder und auch insgesamt sehr witzig und rund, schmelzen die Seiten beim Lesen nur so dahin. Seitenhiebe auf bekannte Serien und Filme sind nur ein Teil der vielen witzigen Einfälle, die der Autor so nebenbei ins Geschehen einfließen lässt. Man merkt ihm seine Tätigkeit als Drehbuchautor für Doktor Who ebenso an, wie man ihm den viel belesenen Buchverkäufer abnimmt. Er versteht es definitiv zu schreiben! Dieses Buch hätte ein absolutes Spitzenbuch werden können, wenn nicht die Auflösung des Falls etwas flach verlaufen wäre. Da hat es sich der Autor zu einfach gemacht und konnte seinen ansonsten hohen Standard nicht einhalten wie ich finde. Deshalb gibt es von mir auch nur 4 statt 5 Punkte, obwohl ich das Buch ansonsten absolut empfehlenswert finde.

Das Cover des Taschenbuchs aus dem dtv-Verlag ist ansonsten nett aufgemacht mit der blutroten Themse auf dem Stadtplan. Auch wen man leicht auf die Idee kommen könnte, dass es sich vielleicht um einen angesagten Steampunk-Roman handeln könnte, nein es ist ein Urban Fantasy Krimi. Neben Zauberern und Themsegöttern (jeder Arm der Themse hat seinen eigenen!), gibt es Vampire und einige andere Kreaturen, von denen noch nicht ganz klar ist, was sie sind. Aber ich bin sicher, das wird sich in den nächsten Büchern herausstellen. Zumindest ein weiterer Roman existiert bereits, Moon over Soho. Die deutschen Ausgabe Schwarzer Mond über Soho ist für Juli 2012 geplant!

Alles in allem ein wirklich spannenden und witziges Buch, dass nicht nur die Londoner Gesellschaft liebevoll auf die Schippe nimmt, sondern alles und jeden. Ein absoluter Lesetipp, trotz der schwachen Auflösung, der Lust auf mehr macht!

Kirstin


Vampirfaktor: relativ gering - aber sie kommen vor! :)
       
       
 

 

 
Weitere Bücher von Ben Aaronovitch:
  • Die Flüsse von London / Rivers of London
  • Schwarzer Mond über Soho / Moon over Soho
  • Ein Wispern unter Baker Street / Whispers Underground
  • Der böse Ort / Broken Homes
  • Fingerhut-Sommer / Foxglove Summer
  • Der Galgen von Tyburn / The Hanging Tree
  • Die schlafenden Geister des Lake Superior: Eine Kimberley-Reynolds-Story / Winter's Gift

     





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