SF-Fantasy.de - Lese-Tipp: Die Zeit-Odyssee

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Originaltitel:		Time´s Eye

Autor:		Arthur C. Clarke, Stephen Baxter
Übersetzer:
Verlag:		Heyne
Seiten:		448 S.
Genre:		Science Fiction
VÖ-Datum:		01.04.2008
ISBN:		978-3-453-52410-1

Autoren Homepage:







UF-O-Meter:


		Es ist das Jahr 2037, als das Raum-Zeit-Kontinuum plötzlich auseinander bricht. Die Erde zerfällt dabei in unterschiedliche Zonen: Während es in einem Landstrich noch 2037 ist, ist es im benachbarten 1885 und im nächsten Tausende von Jahren in der Vergangenheit. Welche Macht ist imstande, eine solch gewaltige Veränderung zu bewirken? Die Odyssee beginnt... Aus dem 20./21. Jahrhundert ist neben einer UN-Hubschrauberbesatzung ist nur noch die Besatzung der MIR mit auf der neuen Patchwork-Erde. Sie treffen auf englische Kolonialtruppen in Indien, Alexander den Großen und Dschinghis Kahns Horden - die sich alle zur selben Zeit auf einer neuen Erde zurechtfinden müssen. Insider-Bonus: Rudyard Kipling ist einer der Offiziere bei den indischen Kolonialtruppen. Das Buch beginnt mörderisch gut - die Diskontinuität der Zeit, die Verwirrung, das Überleben und Neu-Orientieren. Genial geschrieben, ein echtes Hindernis beim Rechtzeitig-aus-der-Bahn-steigen. Leider kann das Spannungsniveau und die fesselnde Schreibe nicht gehalten werden, das Buch fällt nach dem furiosen ersten Drittel stetig ab. Wenn die drei großen Militärmächte der Erdgeschichte aufeinander stoßen, dann kann dies nur eins bedeuten: Krieg - mit Waffen und Strategien aus zwei Jahrtausenden. Realistisch-brutal werden die Fronten geklärt, und der Sieger beginnt, die ganze Welt zu erobern. Was danach blieb, war die Frage nach dem wer und warum. Wieso ist die Welt so zerrissen worden, und wer hat die Macht zu so einer Veränderung? Die Antwort wird zum Schluss zwar so einigermaßen angedeutet bis erklärt, aber nicht wirklich befriedigend - weder für den Leser noch für die Personen im Buch. Gut zu lesen, doch leider legt der furiose Start die Messlatte innerhalb des Buches sehr hoch, so dass (dadurch vielleicht ein wenig ungerecht) das Buch nicht wirklich befriedigt. Deshalb abgewertet auf "Gut". Volker Da ich der Meinung bin, dieses Buch ist sehr wohl spitze, gibt es nun ein UFO mehr von mir. Das Buch ist sehr spannend und intelligent geschrieben. Volker hat recht, wenn er sagt, dass die Spannungskurve im hinteren Drittel abfällt. An der Stelle nämlich an der die unvermeidliche Endschlacht zwischen Alexanders und Khans Truppen vorüber ist. Alles was danach kommt, ist meiner Ansicht nach Abschlussgeplänkel und Einführungsarbeit für den 2. und folgende Bände. Ob es in diesem zu einer befriedigenden Erklärung über das wer und weshalb kommen wird, ist unklar, denn da ein 3. Band mit dem Titel Wächter angekündigt ist, und die Serie ja noch mehr Bände umfasst, tippe ich darauf, dass die Auflösung nicht so bald kommen wird. Am Ende des 1. Bandes betritt Bisea eine neue Welt und man ist sich nicht sicher, ob dies eine alternative Welt sein wird, oder ihre eigene - eines ist jedoch sicher, die Zukunft hat sich bereits verändert. Die Frage ist auch was wird aus Mir und was ist mit dem 'Klammerchen' geschehen? Ich jedenfalls bin schon gespannt auf die Folgeteile! Kirstin Vorschau: November 2008: Sonnensturm Februar 2009: Wächter

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Dienstag, 06.06.2023