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Kinofilme
Übersicht >> Die Addams Family
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Originaltitel: |
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The Addams Family |

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Land: |
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USA 2019 |
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Länge: |
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86 Min. |
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Genre: |
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Animation Familie Comedy |
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dt. Kinostart:
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24.10.2019
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Regie: |
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Greg Tiernan, Conrad Vernon |
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Darsteller: |
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Originalstimmen: Charlize Theron, Oscar Isaac, Chloë Grace Moretz, Finn Wolfhard, Nick Kroll, Bette Midler, Snoop Dogg |
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Regie: Conrad Vernon, Greg Tiernan
Basierend auf den Cartoons von: Charles „Chas“ Addams
Produzenten: Gail Berman, Alex Schwartz
FSK 6
Wer in meinem Alter ist und an die Addams Family denkt, dem kommen vermutlich zuerst die großartigen Filme aus den 90ern den Sinn. Die “Addams Family” und die, noch bessere, Fortsetzung “Die Addams Family in verrückter Tradition” waren Filme denen es gelang, die Figuren, und vor allem den Charme der schwarz-weiß Serie aus den 60ern in einer lustig-schrägen Art auf der große Leinwand zu übertragen. Nach einem weiteren Film und einer neuen Serie, nun also ein weiterer Addams Family Film, diesmal als kinderfreundlicher Animationsfilm.
Eigentlich ist das auch keine Fortsetzung, sondern eher ein Reboot. Zwar sind die bekannten Charaktere alle wieder mit dabei, aber teilweise gehörig neu interpretiert worden.
Familien Patriarch Gomez Addams als recht kleiner, dicklicher Latino, noch dazu mit so einem gesund bräunlichen Teint? Der haarige Cousin Itt, kaum noch kniehoch und mit voll krasser Rapper Attitüde? Uncle Fester als knollnasiger, mondgesichtiger Dümmling? Es gibt so einiges an das man sich in diesem Film erst mal gewöhnen muss.
Andere Figuren sind hingegen näher an der Vorlage und profitieren mehr von den Möglichkeiten die ein Animationsfilm bietet. Insbesondere Familienoberhaupt Morticia Addams ist toll umgesetzt und auch mit Tochter Wednesday Addams wird man sofort warm.
Gerade der Charakter der Wednesday, als toughes Teen Girl, hat sich schon früher als überaus tragfähig erwiesen. Und so ist sie es auch die diesmal zum größten Teil im Mittelpunkt steht.
Diesmal ist die Addams Family auf der Suche nach einem neuen Zuhause, nachdem sie aus ihrem alten von einem wütenden Mob mit Fackeln und Mistgabeln verjagt worden ist.
Als neue Heimat findet sich alsbald eine verlassene Irrenanstalt, die noch dazu von einem Geist heimgesucht wird. Perfekt! Hier leben sie nun in schönster Abgeschiedenheit, bis Margaux Needler (Star einer “Zuhause im Glück” artigen Reality TV Show) ausgerechnet dort die perfekte Neubausiedlung umsetzen will. Der Name der Siedlung ist “Assimilation” und das ist Programm. Hier ist alles Bonbon-bunt, durchgestylt, glatt geleckt und gleichgeschaltet. Da passen die anarchischen Addams natürlich nicht ins Bild und sollen verschwinden - oder sich anpassen.
Einer der treibenden Handlungsstränge entspinnt sich dabei rund um Wednesday. Diese freundet sich ausgerechnet mit der gleichaltrigen Parker, Tochter von Margaux, an. Als Teenies Im besten Rebellen-Alter, drehen sie den Konflikt Addams vs. Dorfgemeinschaft quasi um. Parker probiert sich, umgestyled von Wednesday, als Goth und Wednesday trägt plötzlich pinke Kleidchen und glitzernde Einhorn-Haarspangen. Da ist weiterer Ärger natürlich vorprogrammiert.
Dieses Setting bietet an und für sich mehr als genug Potential für schräge Gags und einen echten “Clash of Cultures”. Leider bleiben die Filmemacher aber viel zu sehr an der Oberfläche und verschenken viele der Möglichkeiten zugunsten eher billiger 08/15 Gags.
Klar, es ist ein Kinderfilm, aber Insgesamt ist das alles dann doch zu simpel, zu sauber und zu glatt poliert, um ein würdiger Addams Film zu sein. Vor allem von dem düsteren, morbiden Charm der alten Filme, bleibt hier so gut wie nichts übrig. Alles wirkt als hätte man es mit einem Eimer Zuckerguss überzogen.
Auch das Timing passt selten, so dass nur wenige Gags so richtig zünden. Trotz vieler Kinder im Publikum waren kaum Lacher zu hören, ebenfalls kein gutes Zeichen von der anvisierten Zielgruppe.
Im englischen Original scheinen die prominent besetzten Synchronstimmen dann noch einiges zu retten (ich hab den Film allerdings nur auf deutsch gesehen). So erschließt sich zumindest Cousin Itts plötzliche Wandlung zum Gangster-Rapper, er wird schlicht von Snoop Dogg gesprochen. Nun ist die deutsche Synchro sicherlich nicht schlecht, aber solche Gags erschließen sich dann einfach nicht mehr. Zudem scheint es mir sehr fraglich zu sein, ob man an den klassischen Addams Figuren solch krasse Anpassungen an irgendwelche Pop Idole machen sollte.
Unterm Strich bleibt so leider nicht viel übrig, also nur ein Ufo für die geschmeidigen Animationen und ein extra Ufo weil er Kindern sicherlich trotzdem gefällt - 2 von 5 Ufos
dom |
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Verleih: |
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Universal Pictures International Germany |
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UF-O-Meter: |
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© Universal Pictures |
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Trailer:
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