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Kinofilme
Übersicht >> The Creator
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Originaltitel: |
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The Creator |

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Land: |
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USA 2023 |
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Länge: |
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133 Min. |
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Genre: |
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Science Fiction |
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dt. Kinostart:
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28.09.2023
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Regie: |
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Gareth Edwards |
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+ |
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+ |
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Darsteller: |
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John David Washington ... Joshua
Gemma Chan ... Maya
Ken Watanabe ... Harun
Sturgill Simpson ... Drew
Madeleine Yuna Voyles ... Alphie
Allison Janney ... Colonel Howell
Amar Chadha-Patel ... Omni |
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FSK: ab 12 Jahren
In einer relativ nahen Zukunft, in der Los Angeles von der Atombombe zerstört wurde, hat sich die Welt in zwei Lager geteilt, den Westen, wo der Einsatz von KI rigoros untersagt ist und bekämpft wird, um das Überleben der Menschheit zu sichern und New Asia, wo die Maschinen herrschen und die Menschen sich mit der Vormachtstellung der KI arrangiert haben.
Zwischen diesen Welten lebt Joshua, ein Special Forces Kämpfer, der sich in New Asia in den Untergrund eingeschlichen und dort seine große Liebe gefunden hat. Bei einem Angriff der Amerikaner mit einer monströsen Superwaffe auf das Versteck der Rebellen, kommen seine Frau und sein ungeborenes Kind ums Leben und er überlebt nur knapp und schwer verletzt.
Einige Jahre später ist er noch nicht in den Dienst zurück gekehrt, zu sehr kämpft er mit den Erlebnissen in New Asia. Er wird dennoch von den Special Forces rekrutiert und mit der Information geködert, dass seine Frau in New Asia gesehen wurde. Seine Aufgabe soll sein, den Creator/Schöpfer zu finden und auszuschalten, denn es gäbe das Gerücht, dass dieser eine neue Waffe gebaut hat, die den Krieg beenden und das Schicksal der Menschen besiegeln könnte.
Joshua und sein Team Elite-Soldaten dringen in das Herz von New Asia ein und nach einem verlustreichen Kampf auf beiden Seiten findet Joshua die Waffe - eine KI in Form eines kleinen unschuldigen Kindes. Von da an werden sie gejagt – von BEIDEN Seiten …
Der Film wird als DAS Science Fiction Highlight des Jahres gehandelt und das ist es aufgrund mangelnder Konkurrenz im Bereich SF wohl auch, neben Guardians of the Galaxy Vol. 3, was ich eben mehr Marvel ist als harte SF fallen mir nur noch Last Contact und 65 aus diesem Jahr ein.
Aber was oft mit überhypten Kinofilmen passiert, man geht mit viel größeren Erwartungen ins ino als man heraus kommt. Mit Rogue One hat Regisseur Gareth Edwards ja auch ordentlich vorgelegt und auch Godzilla und Monsters waren nicht gerade unerfolgreich. Was er definitiv kann ist eine Geschichte opulent und bildgewaltig umzusetzen!
Kein Krieg der Sterne, sondern der Krieg der Menschen gegen die KI auf der Erde und im nahen Weltraum, als solches ist es schon spektakulär und mit Liebe zum Detail umgesetzt. Aber eben auch brutal real, weil es aus der Science Fiction eben auch den gnadenlosen Kriegsfilm macht, den wir auch schon aus Rogue One kennen.
Eine super Entscheidung für den Film ist auch der Dreh an Originalschauplätzen in Bangkok und Thailand generell, Vietnam, Kambodscha, Nepal, Japan, Indonesien, the U.K.(Pinewood Studios) und den U.S.A. (Los Angeles) . Optisch gehört der Film definitiv ins Kino auf die große Leinwand.
Auch musikalisch wurde nicht gekleckert, sondern mit Hans Zimmer gleich ein ordentlicher Name engagiert, der ein gutes Ergebnis garantiert.
Doch kommen wir zum Inhalt und der Story. Da schwächelt das Produkt nämlich leider etwas.
Wenn man in den ersten 10 Minuten weiß, wer der ‚Creator‘ ist und was es mit dem Kind auf sich hat, dann ist es schon schwer, einen Spannungsbogen aufzubauen oder dem Zuschauer noch viele wirklich überraschende Wendungen zu bieten. Die Reise ist zwar spannend und actionreich inszeniert und keine der 133 Minuten langweilig, aber man weiß irgendwie von Anfang an wohin die Reise geht, für so viel Vorhersehbarkeit gibt es leider einen Punktabzug.
Eine weitere Schwäche des Films, obwohl es um ein Kind geht, und in den asiatischen Filmszenen Kinder einen großen Raum einnehmen, hat mich der Film so GAR nicht berührt, dabei bin ich eigentlich jemand von der ‚Nah-am-Wasser‘-Fraktion. Das hat mich doch verwundert. Auch in Bezug auf den große Anzahl der Toten, der Tot war einfach zu ‚sauber‘, man weiß zwar wie viele in diesem Krieg ihr Leben gelassen haben, aber es trifft einen nicht ins Herz. Man nimmt es bedauernd zur Kenntnis, mehr aber nicht. Nicht mal wenn fiese Amis Welpen und Kinder quälen, um an Informationen zu kommen. Zu aufgesetzt kommen die Szenen daher. Überhaupt kommen die Amerikaner wirklich schlecht als Weltpolizei weg, da wundert man sich fast, dass der Film in Amerika überhaupt laufen darf. ;) Gesellschaftskritik ist gut und wichtig, aber ich frage mich, ob es hier nicht etwas zu viel des Guten war.
Was auch ziemlich fehlt, ist die tiefere Auseinandersetzung mit der KI selber. In der klassischen Science Fiction wird diese ja oft von der KI selbst erzeugt. Bei der ganzen Action in dem Film haben die KI-Individuen aber nicht wirklich Zeit, sich selbst zu reflektieren. Auch wenn wir KIs in ganz unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern sehen, die annehmen lassen, dass sie sehr menschliche Züge erworben haben. Aber ob die nun einprogrammiert oder tatsächlich selbst entwickelt sind, kann man nicht sagen. Man bleibt da Zuschauer. Da die Menschen meist noch unmenschlicher handeln als die Maschinen selber sind da die Übergänge auch fließend. Besiegt werden kann das Böse dann letztendlich doch nur durch die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine, was dann ausgerechnet beinahe noch an der menschlichen Schwäche der Maschine scheitert. Ein gutes abgeschlossenes Ende, dass wie man sich schon durch Rogue One denken kann, kein kitschiges happy happy Ending hat, aber immerhin ein insgesamt positives.
Die Charaktere sind leider oft sehr eindimensional bzw. sogar einfach nur stereotyp. Joshua ist eigentlich der einzige, der überhaupt so etwas wie eine Backgroundstory hat. Irgendwie schaffen es die Darsteller trotzdem, die Rollen auszufüllen und besonders die beiden Hauptdarstellern Joshua (John David Washington) und das Kind (Madeleine Yuna Voyles) spielen auch wirklich gut zusammen. Allison Janney als Colonell Howell ist so unsympathisch, dass es auch schon wieder gut ist! Der Cast ist auf jeden Fall hervorragend ausgewählt.
Alles in allem ist der Film, der definitiv fürs Kino gemacht ist. Wer nicht zu viel erwartet und seinen Schwerpunkt auf Optik und Action legt, wird sicher nicht enttäuscht. Wer eine richtig gute Story und neue Einsichten zum Thema Roboter und KI erwartet, der sollte seine Erwartungen ganz doll runterschrauben, sich Popcorn holen und kann dann vielleicht trotzdem noch Spaß haben.
Bewertung: 3einhalb Arme für Joshua! ;)
Kirstin |
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Verleih: |
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Walt Disney Studios Motion Pictures Germany |
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UF-O-Meter: |
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Copyright: © 2023 20th Century Studios. All Rights Reserved. |
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Trailer:
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