SF-Fantasy.de - Kino-Tipp: Priest (3D)
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Originaltitel:   Priest (3D)

Land:   USA 2011
Länge:   87 Minuten
Genre:   Horror-Thriller
dt. Kinostart:
  12.05.2011
Regie:   Scott Charles Stewart
+   +
Darsteller:   Paul Bettany ... Priester
Cam Gigandet ... Sheriff Hicks
Maggie Q ... Priesterin
Karl Urban ... Black Hat
Lily Collins ... Lucy
Stephen Moyer ... Owen Pace
Mädchen Amick ... Shannon
Christopher Plummer ... Monsignor Orelas
    Produzenten: Sam Raimi, Mitchelle Peck, Josh Donen, Michael DeLuca
Drehbuch: Cory Goodman
Nach der Graphic Novel Serie "Priest" von Min-Woo Hyung

Freigegeben ab 16 Jahren
Kinostart (U.S.): 13.05.2011

Als Produzent dieses Horror-Thrillers, der in 3D in die Kinos kommen wird, fungierte kein Geringerer als Sam Raimi („Spider-Man“, „Drag Me to Hell“, „Evil Dead“). Regie führte Scott Stewart („Legion“).



Filmbesprechung:
Eine apokalyptische Stadt umgeben von hohen Mauern, die keinen Sonnenstrahl hereinlassen - und keine Vampire! So versprechen es die Kirchenoberhäupter des totalitären Gottesstaates den Menschen. Mit Gott wird auch die Unterdrückung der Menschen gerechtfertigt, die tagtäglich zur vollelektronischen Beichte gehen. Doch nicht nur die normalen Menschen stehen unter der Knute der Bischöfe, sondern auch die Kampfpriester, die einst die Menschheit vor der Vernichtung durch die Vampire gerettet hat. Ihnen wird der Kontakt zu Ihresgleichen ebenso untersagt wie die Integration in die normale Gesellschaft. Doch Blut ist dicker als Wasser und so bricht unser Hauptheld, der Priester, entgegen aller Anweisungen aus dem System aus als er erfährt, dass die Tochter seines Bruders angeblich von Vampiren entführt wurde. Denn keiner der Bischöfe will sich eingestehen, dass die Vampire wieder da sind! Ihm zur Seite steht der Sheriff des kleinen Wüstenortes, der wie sich bald herausstellt, der Freund des entführten Mädchens ist. Zu den beiden gesellt sich eine Pristerin, die von den Kirchenoberhäuptern eigentlich darauf angesetzt wurde, ihren früheren Kampfgefährten auszuschalten und zurück in die Stadt zu bringen - tot oder lebendig!

Der Film fängt an wie eine Graphic Novel und die Geschichte des Krieges zwischen den Menschen und Vampiren wird mit gezeichneten Bildern dargestellt, was mir wirklich gut gefallen hat. Im Zuge dessen werden auch die Charaktere gut und schnell eingeführt, so hat man trotz der kurzen Laufzeit des Filmes schnell einen Überblick über das Geschehen und die Motivation der Charaktere.

Die diktatorische Kirchenregierung ist das erste was einem wirklich unangenehm auffällt, der Slogan wird am Anfang des Films so oft vor sich hin zitiert, dass es schon fast nervt. Aber das soll es wahrscheinlich auch. Das wird dem Film sicher wieder jede Menge Kritik aus den Reihen der Kirche einbringen. Dabei kommt eigentlich nur die Kirche wirklich schlecht weg und gar nicht Gott an sich. Denn den Glauben an den verliert der Priester bis zum Schluss nicht und so ist schnell klar an wen die Kritik gerichtet ist.

Der Priester hat zwei Brüder – einen ehemaligen Kampfgefährten und Mitpriester, den er bei seinem letzten Einsatz nicht vor den Vampiren retten konnte und einen noch lebenden Zivilisten, der mit seiner Familie in der atomar verseuchten Wüste außerhalb der Stadt lebt. Owen Pace, wie dieser heißt, wird von Stephen Moyer (True Blood) gespielt. Für alle True Blood-Fans - ihn segnet ziemlich schnell das Zeitliche - es lohnt sich also nicht wirklich nur für ihn in den Film zu gehen! ;). Mehr Glück haben da die Twilight-Fans, denn Cam Gigandet (James) spielt als Sheriff Hicks einen wirklich sympathischen Haudegen, der für seine Liebe durch die Hölle geht.
Der Priester wird von Paul Bettany gespielt und ist wohl die Idealbesetzung für diese Rolle. Maggie Q als Priesterin ist fast zu adrett und perfekt für diesen Endzeitfilm. Karl Urban ist der einzige 'coole' Vampir in diesem Film! Denn ansonsten sind die Vampire in dieser Welt eher eine Mischung zwischen Alien und Borg - hochintelligente Kampfmaschinen. Die Infizierten werden zu halbtransformierten Handlangern der Vampire und sehen ansonsten eher wie Zombies oder wenigstens Nosferatus aus. Somit geht die Vampirdarstellung eher in Richtung I am Legend. Auch Del Toros Vampirgesellschaft würde ich mir ähnlich vorstellen wie in diesem Film.

Obwohl der Film wohl nicht in 3D gedreht wurde, gibt es keine größeren Mängel bei der 3D-Darstellung zu beanstanden. Die Effekte sind wirkungsvoll eingesetzt, wirken aber nicht zu überladen. Es wird viel mit Filter gearbeitet, um die Atmosphäre besonders kalt darzustellen. Insgesamt ein optisch ganz ordentliches Ergebnis.

Die Geschichte ist recht einfach gestrickt, aber ich finde die Umsetzung sehr unterhaltsam gemacht. Erstaunlich was alles in 87 Minuten reingeht. Die Darsteller mussten keine Höchstleistungen abliefern, aber haben ihren Job gut gemacht. Das Westernsetting im Zusammenhang mit Vampiren gab es zwar auch schon mal, aber ich fand es trotzdem sehr interessant. Der Western wird ja anscheinend allgemein gerade wieder neu entdeckt... Insgesamt verblieb wieder mal der Eindruck, dass hier und da was gut zusammengeklaut wurde. Hat mich aber nicht gestört. Ich habe mich unterhalten gefühlt. Ich habe mich nur gefragt, ob da noch was kommt! Für einen Horrorstreifen haben mir eindeutig zu viele Haupthelden überlebt – nicht, dass ich mich beschweren will, aber braucht man die vielleicht noch? Ist eine Fortsetzung geplant? Die Einspielergebnisse werden es wohl entscheiden...

Ein Film für Vampir- und Genrefans allgemein. Keiner der für das ganz große Staunen sorgt, sondern einfach gut anzuschauen.

K. Tanger
Offizielle Homepage:   http://www.priest-film.de
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PAUL BETTANY (Priester) und CAM GIGANDET (Sheriff Hicks) in Sony Pictures' PRIEST © 2011 Sony Pictures Releasing GmbH



Trailer:






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