SF-Fantasy.de - Kino-Tipp: Splice - Das Genexperiment
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Originaltitel:   Splice

bestelbar bei Amazon
Land:   USA / Kanada / Frankreich 2009
Länge:   ca. 104 Min.
Genre:   Science Fiction Horror Thriller
dt. Kinostart:
DVD-Veröffentlichung:
  03.06.2010
03.12.2010
Regie:   Vincenzo Natali
+   +
Darsteller:   Adrien Brody ... Clive Nicoli
Sarah Polley ... Elsa Kast
Delphine Chanéac ... Dren
Brandon McGibbon ... Gavin Nicoli
Simona Maicanescu ... Joan Chorot
David Hewlett ... William Barlow
    Freigegeben ab 16 Jahren

Clive Nicoli und Elsa Kast, zwei Forscher an einem Institut mit dem vielsagenden Namen N.E.R.D. - Nucleic Exchange Research & Development - arbeiten am Design einer neuen Lebensform, die der Schlüssel zur Bekämpfung einer der größten Geißeln der Menschheit dienen soll: Krebs. Aber auch die Lösung allerhand anderer menschlicher Leiden erhoffen sich die Forscher mit ihren Experimenten lösen zu können. Leider ist das Geld knapp und der gewünschte Erfolg will sich nicht einstellen. Sicher aus den besten Motiven heraus überredet Elsa ihren Forschungs- und Lebenspartner Clive dem Experiment auch menschliche Gene hinzuzufügen. Der zögert zuerst, kann aber seiner Freundin nicht widerstehen, eine Schwäche die ihm in diesem Film nicht zum letzten Mal Probleme bescheren wird. Was sie ihm vorerst verschweigt ist, dass das Spender-Ei von ihr stammt. Nach einem Dutzend Fehlversuchen gelingt schließlich das Experiment. Heraus kommt eine enorm schnell wachsende Larve, die ihrer Schöpferin zur Begrüßung erst einmal gehörig in die Hand stachelt. Die neu erschaffene Kreatur überlebt wider Erwarten die Sturzgeburt und schafft es in Windeseile, zu einem kleinen süßen Tierchen zu mutieren, das wieder einmal Elsa nicht über's Herz bringt zu töten. Schnell wird klar, dass es zu spät ist das Experiment abzubrechen. DREN, wie sie ihre Schöpfung nennen – eine Umkehrung des Firmennamens NERD – stellt sich nicht nur als schnellwüchsig heraus, sondern weist mit der gleichen Schnelligkeit eine Zunahme ihrer Intelligenz aus. Sie kann zwar nicht reden, aber versteht ihre Eltern und kann sich mittels Legebuchstaben auch verständigen.

Während Elsa anfängt, eine Mutter-Kindbeziehung zu Dren aufzubauen (überschattet von Elsas schlechter Kindheit), und sie selbst zu dem wird, was sie an ihrer Mutter gehasst hat, erliegt Clive den weiblichen Reizen der schönen gefährlichen Kreatur. Dass das natürlich wieder Rückwirkungen auf die Beziehung Elsa/Dren hat, war zu erwarten.

Dren ist die moderne Version von Frankensteins Monster. Sie ist weder gut noch böse, da das Begriffe sind, die von Menschen definiert wurden. Sie lässt sich von Gefühlen leiten, die wiederum sehr menschlich sind, und ist Veränderungen unterworfen, die von ihrem tierischen Erbe herrühren. Delphine Chanéac setzt die Darstellung von Dren perfekt um. Auch die Tricktechnik ist hervorragend: schnell vergisst man, dass es sich nicht um ein echtes Lebewesen handelt und nimmt ihr und den tricktechnischen Veränderungen ihrer Figur die Rolle zu hundert Prozent ab.

Viel erschreckender als das 'Monster' sind die Menschen in dem Film. Am Anfang des Films hätte niemand geglaubt, dass in der süßen, smarten und talentierten Wissenschaftlerin solche perversen Eigenschaften hervortreten könnten. Clive dagegen beweist, dass er seinen Trieben nicht weniger erlegen ist, als die weniger menschliche Hauptdarstellerin des Films. Egal ob er vielleicht Elsa in in Dren gesehen hat oder nicht, er bricht damit gleich mehrere Tabus. Aber das ist überhaupt ein Markenzeichen des Films: hier werden wirklich so ziemlich alle Tabus gebrochen, die man kennt. Trotzdem kommen diese Szenen nicht nur blutrünstig oder abartig daher, sondern lassen über diese Tabus nachdenken. Horror, Sex und Gewalt lassen sich nicht schönreden, aber hier wird nicht nur auf pure Effekte gesetzt, sondern auch zum Nachdenken angeregt: Wie weit würden wir gehen? Oder vielleicht sogar noch ein bisschen weiter? Auch mit dem Ende des Films wird diese Frage gestellt, denn das Experiment geht weiter...

Die beiden Hauptdarsteller werden von Adrien Brody (Oscar für The Pianist) und Sarah Polley hervorragend dargestellt. In einer Nebenrolle ist David Hewlett (Stargate Atlantis: Dr. Rodney McKay) zu sehen, der den nicht immer sympathischen Teamleiter des Forschungsunternehmens spielt.

Alles in allem hat mir der Film sehr gut gefallen. Die Altersfreigabe ist sehr optimistisch gewählt, ich würde nicht wollen, dass mein 16-jähriges Kind das sieht, aber wahrscheinlich liegt das in den Genen von Eltern. Für Erwachsene definitive eine interessante, spannende und erstaunlich intelligente Horror-Kost.

K. Tanger
Offizielle Homepage:   http://www.splice.senator.de/
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