SF-Fantasy.de - Kino-Tipp: Die Tribute von Panem - The Hunger Games
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Originaltitel:   The Hunger Games

Land:   USA 2011
Länge:   142 Min.
Genre:   Science Fiction Fantasy Jugend
dt. Kinostart:
  22.03.2012
Regie:   Gary Ross
+   +
Darsteller:   Katniss Everdeen ... Jennifer Lawrence
Peeta Mellark ... Josh Hutcherson
Gale Hawthorne ... Liam Hemsworth
Haymitch Abernathy ... Woody Harrelson
Caesar Flickerman ... Stanley Tucci
Effie Trinket ... Elizabeth Banks
Seneca Crane ... Wes Bentley
Präsident Snow ... Donald Sutherland
Mrs. Everdeen ... Paula Malcolmson
Primrose Everdeen ... Willow Shields
Rue ... Amandla Stenberg
Tresh ... Dayo Okeniyi
Marvel ... Jack Quaid
Glimmer ... Leven Rambin
Cato ... Alexander Ludwig
Clove ... Isabelle Fuhrman
Foxface ... Jacqueline Emerson
Cinna ... Lenny Kravitz
Claudius ... Templesmith Toby Jones
    Nach dem Weltbestseller von Suzanne Collins

In einer nicht allzu fernen Zukunft: Nach der Apokalypse ist aus dem zerstörten Nordamerika der totalitäre Staat Panem entstanden, das Kapitol regiert das hungernde Volk mit Härte und Schrecken. Um seine Macht zu demonstrieren, veranstaltet das Regime jedes Jahr die brutalen „Hungerspiele“: 24 Jugendliche, je ein Mädchen und ein Junge aus Panems zwölf Distrikten, müssen in einem modernen Gladiatorenkampf antreten, den nur einer von ihnen überleben darf. Als ihre kleine Schwester Prim für die Spiele ausgelost wird, nimmt die 16-jährige Katniss freiwillig ihren Platz ein. Der zweite Kandidat aus Katniss’ Distrikt ist Peeta, den sie seit ihrer Kindheit kennt. Kurz bevor das perfide Turnier beginnt, gesteht Peeta Katniss seine Liebe. Doch das Kapitol macht sie zu Todfeinden…



Wird der Film der großartigen Buchvorlage gerecht? Das ist die Frage die sich bei jeder Buchverfilmung stellt. Und in diesem Fall kann man sie mit einem deutlichen JA beantworten.
Das liegt zum einen an der wirklich großartigen Darstellung von Jennifer Lawrence und zum anderen war es dem Film sicher auch nicht abträglich die Autorin Suzanne Collins mit ins Drehbuch-Team zu holen. Natürlich gibt es kleine Unterschiede bzw. Weglassungen, aber im Großen und Ganzen, finde ich, ist die Umsetzung recht gut gelungen.

Zum mehr oder weniger bekannten Inhalt: Katniss lebt mit ihrer Mutter und der kleinen Schwester Prim in Distrikt 12 eines postapokalyptischen Amerika, das vom Kapitol beherrscht wird. Dem einzigen Teil des Landes, das auf Kosten der 12 anderen Distrikte in Saus und Braus lebt und die Hungerspiele ausrichtet, um seine Macht zu demonstrieren und seine degenerierte Konsumbevölkerung zu unterhalten. Denn die Hungerspiele haben ihren historischen Hintergrund in einer Rebellion des 13. Distrikts, welches vor fast einem dreiviertel Jahrhundert gegen die Herrschaft des Kapitol aufgestanden und jetzt zerstört ist. Viele Menschen sind diesem Aufstand zum Opfer gefallen und um die Bevölkerung auf perfide Weise daran zu erinnern, dass Widerstand zwecklos ist, erinnern die jährlichen Gladiatorenspiele an diesen Jahrestag. Denn nur EINER der 24 Jungen und Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren, die paarweise aus jedem Distrikt ausgelost werden, wird die Spiele überstehen. Alle anderen werden brutal niedergemetzelt von Feind und Freund, denn um zu überleben, werden auch Allianzen geschmiedet und nicht jeder ist so brutal, dass er hofft seinem Kumpel im Endkampf gegenüberstehen zu müssen.
Zusammen mit Katniss steht Peeta als männlicher Tribut in der Arena. Peeta, der Katniss einmal das Leben gerettet hat als sie kurz vor dem Verhungern stand und der dafür selbst Prügel einstecken musste. Peeta, der es bis zu dem Tag nicht den Mut hatte, Katniss anzusprechen und ihr zu gestehen wie sehr er sie mag. Aber auch Katniss hat seine Tat von damals nie vergessen, auch wenn sie sich eher ihrem Jagdgefährten Gale zugeneigt fühlt...

Auch wenn sich hier eine spannende Dreiecksgeschichte anbahnen mag, Romantik-Fans seien gewarnt. Das hier ist keine tragische Liebesgeschichte, beziehungsweise tritt diese nicht in den Vordergrund, sondern eine knallharte Gesellschaftskritik! Was man mit Worten zwischen den Zeilen im Besuch nach und nach erfährt, bekommt man in Bildern im Film teilweise sofort vorgesetzt. Das ist nicht schlecht gemacht nur eben anders!
Im Großen und ganzen hält sich der Film sehr eng an die Buchvorlage und die über 140 Minuten Laufzeit sind auch bestmöglich ausgenutzt. Trotzdem mussten einige Details weggelassen oder umgeschrieben werden, da einfach keine Zeit gewesen wäre, die Geschichte noch länger ins Kino zu bringen. Einige Charaktere wurden gestrichen, wie die Tochter des Bürgermeisters aus Distrikt 12.
Die Szene in der Arena als Rue stirbt (ich denke ich verrate hier nicht zu viel, denn 24 Mitspieler : 1 Sieger bedeutet erwartungsgemäß viele Tote!) ist im Buch finde ich viel einfühlsamer dargestellt, indem sie das Brot von Rues Distrikt geschickt bekommt, während man im Film die beginnenden Unruhen in Distrikt 8 sehen kann, die eigentlich erst im 2. Buch der Panem-Trilogie brisant werden. Aber das sind wirklich Kleinigkeiten an denen ich mich nicht aufhängen möchte!

Wirklich großartig ist die Darstellung von Katniss durch Jennifer Lawrence! Am Anfang ist sie das natürliche, unsichere und stürmische Mädchen, was sich nicht viele Gedanken macht, was andere über sie denken. Zum Ende des Films sieht man ihre kalkulierte Mimik und aufgesetztes Lachen - sie hat gelernt wie man mit den Medien des Kapitols umgeht. Eine bessere Darstellerin hätten sie wirklich nicht finden können!
Josh Hutcherson wirkt dagegen fast etwas fade. Obwohl er Peeta eigentlich auch recht gelungen darstellt.
Liam Hemsworth als Katniss' Jagdkumpan Gale hat noch nicht wirklich viel zu tun, ist aber sicher ein Eyecatcher für alle jungen weiblichen Zuschauer!
Zu erwähnen sind natürlich auch Lenny Kravitz als Chefdesigner Cinna, der der engste Vertraute im Kapitol-Zirkus für Katniss wird und Woody Harrelson, der Haymitch ein echtes Gesicht gibt, der einzigen Person aus dem Buch, von der ich keine wirkliche Vorstellung hatte.
Richtig genial ist Donald Sutherland als Präsident Snow. Eine Rolle, die mir beim Lesen des ersten Buches gar nicht SO SEHR aufgefallen ist, die aber eine zentrale Rolle im Film bekommt und die auch in den folgenden Bänden der Bücher wichtig wird. Hinter der Maske des weiß bärtigen Präsidenten versteckt sich der wahre Ränkeschmied und ein echtes Monster, dabei sieht Donald Sutherland mit weißem Bart und weißen Haar so harmlos aus, dass man ihm kaum zutrauen würde, dass so eine fiese Ratte dahinter steckt – einfach brillant!
Rue ist ganz anders als ich sie mir vorgestellt habe, hat meine eigene Vorstellung aber sogleich soweit verdrängt, so dass ich jetzt beim Lesen des Folgebandes immer die Darstellerin aus dem Film vor Augen hatte.
Die Ausstattung, die tollen Kostüme, die Special Effects – alles fügt sich hervorragend in den Film ein. Wie schon erwähnt, im Film ist im Gegensatz zum Buch das Wissen, dass es sich um eine technisch hochzivilisierte Welt handelt sofort da, da man solche Dinge zwar im Buch verschweigen und erst nach und nach zum Vorschein bringen lassen kann, aber im Film lässt sich da optisch nichts verschweigen.

Die Sterbeszenen, sei es durch Gemetzel oder andere grausame Todesarten sind brutal, so dass ich mich über eine Altersfreigabe ab 12 Jahren mal wieder sehr gewundert habe, aber vielleicht sind die Kinder von heute einfach mehr gewohnt, oder wir haben die brutalen Filme aus unserer Jugend schon wieder vergessen... neben mir im Kino saßen jedenfalls gestandene Kerle, die entsetzte Geräusche von sich gegeben haben als die Metzelszene zu Beginn der Arenakämpfe gezeigt wurde. Ich will damit nicht sagen, dass ich den Film generell nicht für Kinder ab 12 geeignet halte, aber ich würde mir als Elternteil zumindest überlegen, ob mein Kind schon so weit ist, dass ich ihm das zumuten möchte. Am besten wäre es sowieso sich einen solchen Film mit den Kindern gemeinsam anzusehen, um danach darüber reden zu können.
Weshalb ich den Film trotz der teilweise sehr brutalen Handlung für wertvoll halte, ist dass er sich intelligent mit Themen auseinandersetzt, die erschreckend aktuell sind, weil sie schon immer aktuell waren, wenn es um Diktaturen, Überwachung der Bevölkerung und Unterhaltung geht.
Ich finde die Buchvorlage trotzdem noch besser, intensiver und gefühlvoller als die Verfilmung bei der Umsetzung dieser Themen. Aber nichtsdestotrotz ist die filmische Umsetzung sehr gelungen, so dass ich nur sagen kann: ich freue mich schon auf den zweiten Teil und der wird kommen soviel ist sicher! :)

Wir sehen uns im Kino!

Kirstin





Offizielle Homepage:   http://www.tributevonpanem.de/
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Katniss (Jennifer Lawrence) and Peeta (Josh Hutcherson) im Trainingscenter



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