SF-Fantasy.de - Kino-Tipp: Into The Woods
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Originaltitel:   Into The Woods

Land:   USA 2014
Länge:   124 Min.
Genre:   Märchen Fantasy Abenteuer
dt. Kinostart:
  19.02.2015
Regie:   Rob Marshall
+   +
Darsteller:   Meryl Streep ... Hexe
James Corden ... Bäcker
Emily Blunt ... Die Frau des Bäcker
Anna Kendrick ... Cinderella
Lilla Crawford ... Rotkäppchen
Daniel Huttlestone ... Jack
Mackenzie Mauzy ... Rapunzel
Chris Pine ... Prinz Charming (Cinderellas Prinz)
Billy Magnussen ... Rapunzels Prinz
Christine Baranski ... Stiefmutter
Johnny Depp ... Der böse Wolf
u.a.

    Nach dem gleichnamigen Broadway-Musical von Stephen Sonheim, das die bekannten Märchen Rotkäppchen, Aschenputtel, Rapunzel, Jack und die Bohnenranke miteinander verwoben. Vielversprechende Anfang - leider das letzte Drittel vergeigt...

Gleich vorweg: dieser Film lässt mich zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite ein großartiger erster Teil, aber dann das letzte Drittel, das so wirr und sinnlos war, dass es mir den gesamten Film verhagelt hat.

Ich bin nicht mit überbordenen Erwartungen in die Vorführung gegangen, aber ich mag Musicals, sehe Musicalverfilmungen immer mit Vorfreude und Spannung entgegen. Das Thema, die Märchen der Gebrüder Grimm, klang auch nicht uninteressant, wenngleich gerade Filme, die sich thematisch den Grimmschen Märchen annehmen, nicht immer die Highlights der Kinogeschichte waren. Außerdem machte der Trailer einen schön-schaurig-düsteren Eindruck – ganz nach meinem Geschmack. Was sollte da schief gehen? Und zunächst dachte ich auch, der Film wird der ganz große Hit oder zumindest die Kinoempfehlung der Woche.

Der Bäcker und seine Frau wünschen sich nichts sehnlicher als ein Kind. Doch das bleibt ihnen verwehrt, sie wurden verflucht und zur Kinderlosigkeit verdammt. Doch die Hexe hat ein Hintertürchen offen gelassen, um den Fluch zu brechen. Sie trägt beiden auf, in den Wald zu gehen und 4 magische Gegenstände zu finden, mit deren Hilfe sie den Fluch brechen könnte: eine Kuh, so weiß wie Milch, ein Mantel so rot wie Blut, Haar so blond wie Stroh und ein goldener Schuh. Da kommen die anderen Märchenfiguren ins Spiel: Jack, der seine geliebte Kuh (leider älteren Semesters und dadurch nicht mehr rentabel in den Augen seiner Mutter) zum Markt bringen soll. Rotkäppchen, ein ziemlich verfressener und frecher Teenager, der sich weder die Butter vom Brot noch den roten Mantel vom Leib reißen lässt. Rapunzel, die ihr güldenes Haar nur für Mutter und Liebhaber herunterlässt. Und nicht zuletzt Cinderella, die ja sowieso den glänzenden Schuh verliert, dann kann sie den zweiten auch noch abgeben.
Alle 4 sind auch mehr oder weniger freiwillig im Wald unterwegs und so kreuzen sich die Wege unseres tapferen Bäckerpaares und den andern Märchenfiguren immer wieder auf sehr unterhaltsame Art und Weise. Basierend auf den Originalgeschichten werden alle Figuren zu einem übergreifenden Handlungsbogen verstrickt. So weit, so cool! Wir wissen ja, wie die Märchen ausgehen, und so gibt es für jeden ein Happy Ending. Zumindest für eine Weile. Denn niemand hat uns erzählt wie es weitergeht im Märchenwald. Und während Cinderella noch feststellt, dass Prinzen gar nicht so toll sind, flirtet Prinz Charming schon heftig mit einer anderen. Manche Wünsche wären besser nicht erfüllt worden und plötzlich flüchten alle Hals über Kopf vor den Riesen, die die Bohnenstange herabgestiegen sind. Spätestens an dieser Stelle fragt man sich, welche Pilze die Produzenten im Wald gefunden und geraucht haben! Alles was danach kommt, ist einfach so dämlich und überflüssig, dass man sich fragt, wie man den anfänglich gut gemachten Film mit soviel Witz und Ironie, am Ende so vermurksen konnte. Der sorgsam aufgebaute Spannungsbogen fällt plötzlich ab wie ein Wasserfall und man sitzt eine gefühlte Ewigkeit im Kinosessel und hofft, dass dieses Drama bald vorbei gehen möge. Wirklich schade drum!

Doch um noch etwas Positives zum Film zu sagen: Die Darsteller sind alle großartig! Besonders Meryl Streep als Hexe ist wundervoll, was Spiel und Gesang betrifft. Hervorzuheben ist auch das Rotkäppchen, dass mal völlig anders ist als man es erwartet. Die Kleine spielt spielt so gut, dass man wirklich der Versuchung widerstehen muss, ihr mental die Ohren lang zu ziehen.
Anna Kendrick ist auch ein sehr souveränes Aschenputtel und der feuchte Auftritt der Prinz Charmings – wir haben hier ja zwei davon – ist so schön überzogen – wirklich ganz großartig! Ich habe sehr gelacht!
Mackenzie Mauzy als Rapunzel ist einfach wunderschön. Und Emily Blunt als Frau des Bäckers füllt ihre Rolle auch vollkommen aus – bis zum Twist, der für mich absolut nicht nachzuvollziehen war.

Musik und Gesang haben mich gar nicht gestört, die Melodien haben sich harmonisch in den Film eingefügt, so dass man schnell vergessen hat, dass Dialoge teilweise gesungen wurden. Die gesangliche Leistung bei allen war wirklich ordentlich!

Der böse Wolf, gespielt von Johnny Depp hatte einen recht kurzen und sehr Depp-typischen Auftritt. Fast ein bisschen langweilig.

Da sind wir dann auch schon am Ende der positiven Dinge. Leider nicht genug, um für das wirre Ende zu entschädigen. Vielleicht gibt es ja ein alternatives Ende auf der DVD. Vermutlich aber nicht. So gehört dieser Streifen für mich leider zur Kategorie „Verschenkte Lebenszeit“.

Dann lieber keinen phantastischen Film diese Woche...

Kirstin



Soundtrack zu Into the Woods
Offizielle Homepage:   http://www.disney.de/into-the-woods/
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Fotos: Peter Mountain (c) 2014 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.



Trailer:






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