SF-Fantasy.de - Kino-Tipp: Jupiter Ascending
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Originaltitel:   Jupiter Ascending

bestelbar bei Amazon
Land:   USA 2015
Länge:   127 Min.
Genre:   Science-Fiction Abenteuer
dt. Kinostart:
DVD-Veröffentlichung:
  05.02.2015
25.06.2015
Regie:   Andy Wachowski, Lana Wachowski
+   +
Darsteller:   Mila Kunis ... Jupiter Jones
Channing Tatum ... Caine
Sean Bean ... Stinger Apini
Eddie Redmayne ... Balem Abrasax
Douglas Booth ... Titus Abrasax
Tuppence Middleton ... Kalique Abrasax
    Ein von den Sternen besessener Mann trifft die Frau seiner Träume und heiratet sie. Doch das Schicksal nimmt einen tragischen Lauf. Er opfert sein Leben für das seiner Frau und das ungeborene Kind. Mit dieser eigentlich einzigen emotionalen Szene wird der Film Jupiter Ascending eröffnet. Jupiter wird geboren und wächst in einer russischen Auswandererfamilie in Chicago auf, die sich den Lebensunterhalt mit dem Putzen der Häuser reicher Amerikaner verdienen. Jeden Morgen geht es halb 5 los und jeden Morgen murmelt Jupiter ein „Ich hasse dieses Leben!“ in die Kissen ohne zu wissen, dass es jemanden am anderen Ende des Sonnensystems gab, der genau das gleiche über sein Leben dachte, wenn auch aus einem völlig anderen Grund.
Da Jupiter unbedingt ein Teleskop haben möchte, lässt sie sich überreden ihre Eizellen zu verkaufen. Doch kaum auf dem Stuhl hat sie buchstäblich eine Begegnung der 3. Art. Doch die Aliens wollen nicht ihre Eizellen, sondern ihr Leben. Nur durch das Eingreifen eines Superhelden-Typen entkommt Jupiter den Fängen der Aliens und liefert sich mit denen eine spektakuläre Verfolgungsjagd durch Chicago, denn Caine, wie der fremde Retter heißt hat nicht nur spitze Ohren, sondern auch Schuhe auf die Hermes neidisch wäre sowie ein energetisches Schild, dass sie vor fast allem schützt. Aber auch die Technologie der Aliens ist nicht von schlechten Eltern. Zum Glück ist aber unser Held immer ein klein wenig besser und geschickter als die grauen Biester!
Nach und nach erfährt Jupiter, dass sie nicht nur eine stinknormale Klobürstenqueen ist, sondern aufgrund ihrer Genetik auch Anspruch auf das Zepter der gesamten Erde hat. Jupiter nimmt's cool und lässt sich von einer künstlichen Intelligenz durch die erdähnlich staubige Bürokratie der galaktischen Wirtschaft leiten. Schließlich hilft auch hier nur eins – Bestechung!
In die oberen Etagen der Weltenwirtschaft aufgestiegen, trifft sie auf 3 Geschwister, die die Geschicke der Planeten lenken oder zumindest sehr großen Einfluss darauf haben. Sie erfährt was das kostbarste Gut in der Galaxie ist und checkt gleich, dass die Mächtigen da oben nichts besseres sind als Vampire, die auf Kosten der Leben anderer ihre Macht und ihren Reichtum erhalten. Trotzdem haben alle 3 der Geschwister einen anderen Weg gefunden an ihre Ziele zu kommen – doch kaum einer ist minder fies und bösartig. Mit der Hilfe ihres Retters Caine, zu dem sie eine echte Zuneigung gefunden hat, versucht sie sich und die Erde zu retten...

Viel mehr soll erst mal nicht von der Handlung verraten werden. Sie ist eh in weiten Teilen vorhersehbar. Was aber den eigentlichen Reiz des Filmes ausmacht, ist die Optik, die nicht nur opulent ist, sondern auch so detailliert ausgearbeitet ist, dass man bestimmt auch nach dem mehrmaligen Gucken des Films bestimmt immer noch neue Sachen entdecken kann. Unzählige fantasievolle Figuren kreuzen den Weg der Protagonisten. Phantastische Technik und Bauwerke und nicht zuletzt die Planeten und Universen lassen den Zuschauer staunen. Ein wilder Curry aus Star Wars, Dune, John Carter, Superhelden und Fantasy im allgemeinen wurde hier zusammen gemixt, der wirklich was für's Auge ist. In diesem Universum ist schier alles möglich! Es wurden so viele Ideen und Figuren zusammengebracht, dass leider auch ein paar lose Enden offen bleiben und man sich fragt wo hin diese interessanten Figuren wohl verschwunden sind, was sie für einen Background gehabt haben mochten und welche Rolle sie sonst in diesem Universum spielen. So viele Ideen, dass man daraus vielleicht hätte eine Serie machen können. Vielleicht hätte man dann auch mehr Zeit gehabt, den Hauptcharakter etwas mehr aufzubauen.
Wir wissen zwar wer Jupiters Vater war, aber nicht wie der in Zusammenhang mit der Adelsfamilie des Universums steht – zumindest ist mir das entgangen. Auch über Jupiter selber erfahren wir nicht so viel, außer dass sie recht pragmatisch mit ihrem langweiligen und mit ihrem neuen Leben umgeht. Auch die Liebesgeschichte zwischen ihr und Caine entspinnt sich nur sehr langsam. So erscheint Mila Kunis als Jupiter gegen die 3 exzentrischen galaktischen Geschwister allen voran Eddie Redmayne als Balem Abrasax als recht blass. Aber auch die Darstellung von Balem ist sicherlich Geschmacksfrage, ich konnte mich bis zum Schluss nicht entscheiden, ob ich sein Geröchel cool oder dämlich finden soll. Auf jeden Fall hat er das konsequent durchgezogen!

Die Hintergrundgeschichte, dass die Erde sozusagen nur ein Stall in der Massentierhaltung der Abrasax ist, ist leider emotional nicht wirklich gut rübergekommen, da der Zuschauer nur in der Szene als Jupiter das Glas mit dem Extrakt fallen lässt, für das so viele Menschen gestorben sind, mit der Tragik konfrontiert wird, die das für das Individuum bedeutet. Ein dramaturgischer Kniff die Tragweite des Aberntens der Erde dem Zuschauer näher zu bringen, fehlte leider völlig.
'Seid fruchtbar und mehret euch!' hat dabei eine ganz neue Bedeutung bekommen. Ebenso wie die Idee, dass die Überbevölkerung vielleicht fremdgesteuert ist...

Weshalb mir der Film trotzdem gefallen hat, ist definitiv nicht die herausragende Story sondern die Optik, die ich geradezu genial phantasievoll fand, auch wenn das eine oder andere dem Genre-Fan natürlich nicht gänzlich neu war – aber einmalig zu neuen wunderschönen Bildern zusammen gesetzt.

Wer mit so hohen Erwartungen an den Film herangeht, dass man wie bei Matrix mit offenen Mund aus dem Kino kommt, wird leider enttäuscht werden. Die wirklich einmalige und clevere Idee wie bei diesem Kino-Klassiker ist vermutlich auch wirklich schwer zu wiederholen. Aber ich glaube trotzdem der Film ist sehr unterhaltsam und gewinnt sogar, wenn man ihn mehr als einmal schaut, weil man vielleicht etwas länger braucht all die vielen Details und Ideen beim ersten mal zu erfassen.

Zum Schluss noch ein Wort zur 3D-Technik. Man merkt dass auch da sich viel weiterentwickelt. Die 3D ist wirklich gut, wirkt dreidimensional und nicht wie aus Schichten zusammengepappt. Gerade die Weltall- und Planetenszenen gewinnen dadurch natürlich. Auch die Actionszenen, wie die Jagd durch die Stadt, sind dadurch schön anzusehen. Wer also die Gelegenheit hat, den Film in 3D zuschauen und auch sonst keine Probleme mit 3D hat, der sollte das unbedingt tun!

Kirstin


Das Filmpalast am ZKM IMAX in Karlsruhe zeigt JUPITER ASCENDING ab 5. Februar.
Im CINESTAR IMAX im SONY CENTER in Berlin wird der Film wegen der Berlinale ab 12. Februar zu sehen sein!

Das CineStar IMAX im Sony Center (Potsdamer Straße 4, 10785 Berlin) und das Filmpalast am ZKM IMAX in Karlsruhe (Brauerstraße 40, 76135 Karlsruhe) zeigen den Film sowohl in der deutschen Fassung als auch in der englischen Originalversion.
Offizielle Homepage:   http://www.JupiterAscending.de
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Trailer:






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