SF-Fantasy.de - Kino-Tipp: Deadpool
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Originaltitel:   Deadpool

Land:   USA 2015
Länge:   ca. 108 Min.
Genre:   Marvel Comic Action
dt. Kinostart:
  11.02.2016
Regie:   Tim Miller
+   +
Darsteller:   Ryan Reynolds ... Wade / Deadpool
Morena Baccarin ... Vanessa
Ed Skrein ... Ajax
Gina Carano ... Angel Dust
Brianna Hildebrand ... Negasonic Teenage Warhead
T.J. Miller ... Weasel
Karan Soni ... Dopinder
Leslie Uggams ... Blind Al
    FSK ab 16 freigegeben

Am Donnerstag startet der meist erwartete Anti-Held dieses Kinojahres: Deadpool!

Wade Wilson ist schon als Ex-Elitesoldat der Special Forces ein ganz spezieller Typ Mensch mit dem es nicht jeder aushält und der mit seinem ganz speziellen Humor nicht überall nur Freunde hat. Nur bei seiner großen Liebe, der Prostituierten Vanessa kommen auch weichere Seiten zum Vorschein. Beide hatten ein hartes Leben, das schweißt zusammen. Gerade als sich für beide alles gerade zum Positiven zu wenden scheint, bekommt Wade eine schreckliche Nachricht. Er hat Krebs im Endstadium. Als dann ein mysteriöser Mann erscheint, der Wade von einem Heilmittel berichtet, ergreift er die Chance. Jedoch ist der Arzt ein Folterknecht und das Heilmittel nicht ohne Nebenwirkungen. Er lässt Vanessa in dem Glauben er sei tot und macht sich mit seinen neu erworbenen Superkräften auf einen Rachefeldzug nach Ajax, der ihn entstellt hat und sogleich seine einzige Hoffnung ist, wieder ein normales Leben zu führen.

Deadpool ist anders, das macht er schon mit dem Vorspann des Films klar. Statt Schauspieler, Regisseur und Techniker-Auflistungen, werden witzige Kommentare zum jeweiligen Ressort eingeblendet und auch sonst läuft alles recht unkonventionell ab.
Deadpool ist kein Held, wie er mehrfach betont und er hat Recht damit. Der Antiheld ist so zynisch und unkorrekt, dass man ihn nicht mal als sympathisch beschreiben könnte. Auch wenn man über die meisten der zahlreichen Gags wirklich lachen muss, trug das zumindest bei mir dazu bei, dass Deadpool niemals mein Liebelingscomic-Held werden wird und auch nicht mein Lieblings-Antiheld. Zu wenig kann man sich mit dem Charakter identifizieren, den man – Hand aufs Herz – nicht mal im weiteren Freundeskreis gerne um sich rum hätte.

Dass Deadpool ab 16 freigegeben ist, ist schon fast ein Wunder. Ich hätte mit 18 gerechnet. Neben expliziter Sexszenen wird das Gemetzel nur so gefeiert. Zahlreiche Körperteile, Köpfe und noch mehr Kunstblut spritzen durch die Handlung und auf die Kamera-Linse. Ein Deadpool ist sich nicht zu fein, das auch mal wegzuwischen – schließlich weiß der Anti-Held von Welt, dass das alles nur Show ist und wir die Gaffer.

Die Handlung ist übersichtlich, um es ganz vorsichtig auszudrücken. Die schauspielerische Leistung auch. Deadpool ist die meiste Zeit hinter seiner Maske und darf nur ganz selten, sein Avocado-Gesicht zeigen.
Die beiden Gegenspieler Ajax und Angel Dust sind auch ziemlich eindimensionale Bösewichter. Er der Fiesling ohne Gefühle und Reue, sie die dumpfe Kampfsau.
Da haben Deadpools Helfer Negasonic Teenage Warhead und Colossus die Nase vorn. Zwei Nachwuchshelden von den X-Men stehen ihm im Showdown mit Potential, Witz und Teenagerlaune zur Seite.
Vanessa macht zwar auch eine gute Figur und Morena Baccarin füllt ihre Rolle als Sexy Freundin auch gut aus. Aber wirklich viel zu tun, hat sie auch nicht. Vielleicht dann im nächsten Teil.
Cool ist auf jeden Fall seine blinde Mitbewohnerin!

Was die flache Story rausreißt, sind das Feuerwerk an Gags und Anspielungen auf Mavel, aber auch auf die Musik-, Film- und Fernsehlandschaft im allgemeinen. Manche Witze sind witziger als andere, manche wird sicher nicht jeder verstehen. Im Kino schön zu hören, dass diverse Leute an ganz verschiedenen Stellen schallend lachen.

Stan Lee hat auch in diesem Marvel wieder einen Cameo, wenn nicht einen der Besten überhaupt. Man sollte auch beim Abspann sitzen bleiben, da es danach wieder eine Szene gibt. Gerüchten zufolge sogar zwei, da die zweite erst zum regulären Kinostart hinzugefügt werden soll.

Alles in allem hat der Film nicht geflasht. Es ist gut gemachter, teuer produzierter Trash, der alles und jedes durch den Kakao (oder sollte ich sagen durch die Bloody-Mary) zieht, was geht. Dabei ist er politisch unkorrekt, zynisch, bösartig, manchmal einfach doof und manchmal sogar tiefsinnig und so over the top, dass man ihm all die bösen Sachen irgendwie gar nicht anlasten kann. Trotzdem waren mir einige dieser Sachen einfach irgendwie zu viel. Der letzte markige Spruch muss wohl schlecht gewesen sein. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich den Film noch ein zweites mal sehen muss, obwohl ich mir sicher bin, dass bei der Fülle der Gags und Andeutungen, einem sicher erst beim zweiten mal schauen noch jede Menge weiterer Sachen auffallen würden, die beim ersten Schauen durchgerutscht sind.
Ich könnte mir gut vorstellen, dieser Film scheidet die Geschmäcker. Entweder man mag ihn oder man mag ihn nicht.
Ein UFO mehr als Nerd-Bonus. Ansonsten wären es nur 3 geworden.

Kirstin


IMAX Hinweis:
Ab dem 11. Februar 2016 wird der Film DEADPOOL im Filmpalast am ZKM IMAX in Karlsruhe gezeigt. Im CINESTAR IMAX im SONY CENTER in Berlin wird DEADPOOL aufgrund der Internationalen Filmfestspiele Berlin dann ab dem 18. Februar laufen.
Offizielle Homepage:   http://www.deadpool-derfilm.de/
Facebook:   https://www.facebook.com/Deadpool.FilmDE
Verleih:   20th Century Fox
 
UF-O-Meter:         
Fotos: © 2015 Twentieth Century Fox



Trailer:






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