Scarlett Johansson ... Major
Pilou Asbæk ... Batou
Juliette Binoche ... Dr. Ouelet
Michael Pitt ... Kuze
Rila Fukushima ... Rote Geisha
Chin Han ... Han
Takeshi Kitano ... Aramaki
u.a.
Drehbuch: Jonathan Herman, Jamie Moss
Autor des Original-Mangas: Masamune Shirow
#GhostInTheShell
Major (Scarlett Johansson) ist etwas ganz besonderes. In einer nahen Zukunft, die in einer asiatischen Metropole spielt, ist ihr menschlicher Geist auf eine nahezu perfekte Maschine übertragen worden, nachdem sie einen Unfall hatte und ihr Körper nicht zu retten war. Zwar ist das Pimpen mit Cyber-Ersatzteilen längst nichts ungewöhnliches mehr, doch sie ist der erste Mensch, dessen Gehirn und Geist vollständig auf einen kybernetischen Körper aufgepfropft wurde.
In einer Spezialeinheit - Sektion 9 - geht sie gnadenlos gegen Terroristen vor, denn sie ist die perfekte Kampfmaschine. Doch unerwartet tritt ein Gegenspieler auf den Plan, der sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und bald ist nicht mehr so klar, wer Freund und wer Feind ist. Doch Major kämpft sich durch, von vagen Erinnerungen geplant, recherchiert sie im Geheimen und lernt so ihre wahre Geschichte kennen ...
Da ist sie nun, die Realverfilmung des Manga-Klassikers, der bereits 1995 als Anime verfilmt wurde. Ich finde er ist ordentlich geworden. Die Grundstory ist Anime-Fans bekannt. Allerdings gibt es weniger spirituelle Dialoge. Der Schwerpunkt wurde mehr auf Major und ihre Zweifel und auf ihre Suche nach der Vergangenheit gelegt. Auch die Beziehung zu Batou ist weniger romantisch, sondern die von wirklich guten Kameraden, die durch dick und dünn füreinander gehen. Dafür nimmt die Beziehung zu ihrer Mutter einen größeren Raum ein. An letzteres kann ich mich bei der Anime-Verfilmung zumindest nicht mehr erinnern.
In dem Zusammenhang kann man auch sagen, dass es sogar Sinn macht, dass der Cyberkörper von Major nicht (mehr) asiatisch ist, was ja im Vorfeld des Films viel kritisiert wurde. In einer Welt, in der es hip ist, seinen Körper zu 'verbessern', optisch wie auch funktionell, finde ich es nicht so überraschend. Zudem wurde ihre Identität gestohlen, ihr Äußeres spiegelt nicht das wieder, was sie einmal war.
Optisch werden in dem Film natürlich alle Register gezogen.
Riesige Häuserschluchten mit asiatischer überdimensionierter Popart in Form von Puppen und riesigen Koi-Karpfen vermitteln allzeits ein riesiges dreidimensionales Bild.
Die Cyborgs und Mechas in ihren verschiedensten Gestalten sind sehr kreativ animiert. Die Cyborg-Geisha als erster Gegner definitiv ein Highlight der Produktion. Ebenso der Hacker.
Das Cyberaußenskelett von Major (oder wie sollte man das nennen?) mit allen seinen Funktionen und daraus resultierender Action ist auch obercool!
Sieht alles sehr echt und realistisch aus, was da aus dem Computer kommt.
Für diesen Film bietet sich 3D definitiv an!
Remakes und Neuverfilmungen – auch wenn sie von Animation zu Realverfilmung gehen, müssen mit dem Problem klar kommen, dass die Story eben nicht neu und innovativ ist. Es sei denn man verändert sie so, dass die Fans damit dann auch nicht glücklich sind. Das ist auch bei Ghost in the Shell der Fall. Die Story hält sich doch ziemlich an die Vorlage, von Details abgesehen. Das habe ich aber auch gar nicht anders erwartet und deshalb war ich auch nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich habe mich über die schönen Bilder gefreut, die um die Story aufgebaut wurden und habe einen spannenden, actionreichen Kinoabend genossen. Was will man mehr?
Mir hat's gefallen!
Kirstin
Das CineStar IMAX im Sony Center (Potsdamer Straße 4, 10785 Berlin), das Filmpalast am ZKM IMAX in Karlsruhe (Brauerstraße 40, 76135 Karlsruhe) und das Auto & Technik Museum in Sinsheim (Museumsplatz, 74889 Sinsheim) zeigen den Film sowohl in der deutschen Fassung als auch in der englischen Originalversion.
Link: http://www.imax.com/de/movies/ghost-shell