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SF-Fantasy.de - News: Conbericht RingCon 2009
Veranstaltungen
24. Oktober 2009
Conbericht RingCon 2009
K. Tanger
Am Freitag dem 2. Oktober öffnete die RingCon im Maritim-Hotel in Bonn die Pforten. Die Convention, die ursprünglich als Herr der Ringe Convention gestartet ist, hat sich inzwischen zu einer der größten Fantasy-Conventions in Deutschland gemausert. Neben dem Herrn der Ringe standen dieses Jahr auch Harry Potter und ganz besonders die Vampire von Twilight und Blood Ties im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Leider passierte das, was jedem Converanstalter den Schweiß auf die Stirn treiben kann: gleich mehrere angekündigte Gäste mussten kurzfristig wegen anderweitiger Verpflichtungen absagen. Tom Felton (Malfoy aus Harry Potter) und Dylan Neal (Mike Celluci aus Blood Ties) waren so leider nicht dabei, aber diese Lücke wurde bestens durch ihre anwesenden Kollegen ausgefüllt.
Leider waren auch wir vom Pech verfolgt und nach über 10 Stunden im Stau hatten wir am Freitag schon die ersten wichtigen Veranstaltungspunkte verpasst. Was lernen wir daraus? Nächstes Mal schon am Donnerstag anreisen... ;-)
Der erste große und interessante Programmpunkt war am Freitag deshalb für uns die Weltpremiere von Born of Hope, einem wirklich erstklassig gemachten schon mehr als ein Fanfilm über den Herrn der Ringe. Eigentlich war dies mehr eine Preview, denn einige Teile des Filmes sind noch nicht fertig geschnitten und auch die Tonspur ist noch an einigen Stellen unrund. Zudem war der eigene Soundtrack noch nicht fertig und auch dieSpecial Effects waren noch nicht alle komplett nachbearbeitet, wie wir später im Gespräch erfahren durften. Trotzdem ist der Film enorm eindrucksvoll. Die Schauspieler sind sehr überzeugend und soviel sei gesagt, es ist definitiv Taschentuchalarm angesagt. Der Film, der die Vorgeschichte zu Aragorn erzählt, ist wirklich professionell gemacht und ich bin schon sehr gespannt auf seine eigentliche Premiere, die für den 1. Dezember diesen Jahres geplant ist. Wer schon mal einen Blick riskieren möchte, der folge diesem Link: www.bornofhope.com. Die Macher des Films sind ein internationales Team und waren allesamt auf der Ringcon vertreten. Wir hatten die Gelegenheit ein Interview mit der netten Truppe zu führen, was ihr hier im November in unserem Filkradio-Podcast finden werdet!

Nach dem Fanfilm folgte die Opening Ceremony, auf der alle anwesenden Darsteller und Referenten vorgestellt und Änderungen bekannt gegeben wurden, und auf der der altbekannte Master of Ceremonies Marc B. Lee das Publikum auf eine tolle Con einschwor.
Anschließend gab es genug Zeit, um altbekannte Gesichter ausfindig zu machen und, wie es auf gut Neuhochdeutsch heißt, zu socializen...
Der nächste angesagt Programmpunkt war der Vampirball. Trotz netter Kulisse des Beethoven-Saals, tollen Kostümen, passenden Getränken und Vampir-Tanzeinlage, wollte bei uns da nicht so recht Stimmung aufkommen. Vielleicht mag es auch daran gelegen haben, dass ich Nebelwerfer nicht wirklich gut vertrage und die Luft im Raum schnell sehr stickig war. Leider begann auch das Konzert von Bobby Long erst sehr spät – zu spät, denn irgendwann gegen 22:30 hatten wir uns dazu entschlossen, zu unserer etwas auswärts gelegenen Übernachtungsmöglichkeit aufzubrechen...
Der Samstag begann für uns recht früh, da wir unbedingt das Panel von Kyle Schmid sehen wollten, - als Betreiber der Seite BloodTies.de definitiv ein Muss. Kyle Schmid war auch definitiv der 'Abräumer' der Con: mit seiner charmanten und witzigen Art verzauberte er die Herzen des weiblichen Publikums im Sturm und dürfte am Ende der Con wahrscheinlich der Darsteller mit dem größten Fanzuwachs gewesen sein. Bei kaum einem anderen Darsteller war die Autogrammschlange so lang! :)
Bilder von seinem Panel sind in der Foto-Galerie der BloodTies-Seite zu finden.
 
Auch Edi Gathegi & Christian Serratos gaben am Samstag Vormittag ein Panel. Doppelpanel sind immer viel netter als Einzelpanels, weil sich die Schauspieler so viel besser Bälle zuspielen können und so nie lange Weile aufkommt. Die beiden Twilight-Stars hatten anscheinend sehr viel Spaß bei ihrem gemeinsamen Auftritt, und Edi ist auch im echten Leben die coolere (Rampen)Sau! ;) Nein, im Ernst, ich finde ihn wirklich einen der interessantesten Charaktere im ersten Film...
Neben dem Hauptprogramm mit den Panels der Gaststars gab es ein umfangreiches Workshop- und Vorlesungsangebot. Mit 5 meist parallel liegenden Programmschienen war es natürlich unmöglich für uns, an alles Programmpunkten teilzunehmen.
Ein zweifelsohne sehr interessanter Programmpunkt, der bei den meisten Zuschauern sehr gut angekommen ist, war das Synchronspieler-Panel. Nicht nur, dass die 3 sehr normale sympathische Leute waren, auch das Thema Synchronsprechen ist irgendwie nochmal viel greifbarer als die weite bunte Welt Hollwoods.
Ulrike Wyche erzählte in ihrer Vorlesung „Die Toten reisen schnell – Oder: eine rasante Reise durch die Vampirgeschichte" von den mehr oder weniger historischen Ursprüngen des Vampirismus, angefangen von Lilith über den Volksglauben des Mittelalters, eben über die Mythen die sich rund um den Vampirismus ranken. Nichts wirklich neues für Leute, die sich schon länger mit Vampirliteratur beschäftigen, da in schöner Regelmäßigkeit auch Werke über dieses Thema auf dem deutschen Buchmarkt erscheinen, aber sicherlich eine interessante Einführung für die Leute, die durch Twilight zum ersten Mal über das Thema Vampire gestolpert sind und jetzt im Schnellkurs ein paar Fakten lernen wollten :)
Ab 18 Uhr wurde außerplanmäßig noch eine Fotosession mit Kyle Schmid eingeschoben, da viele Fans am Freitag keine Gelegenheit gefunden hatten, sich mit ihm fotografieren zu lassen. Um all seinen Fans die Chance zu geben, die er auch neu auf der Con gewonnen hat, erklärte er sich netterweise zu einer 2. Fotosession bereit. Die Schlange war lang... und wahrscheinlich auf Grund dessen erinnerte die Fotosession eher an einen Viehtrieb: vor die Kamera gerannt, abgedrückt und raus aus der Kulisse im Sekundentakt. Ein Wunder, dass der Kondensstreifen nicht mit auf dem Bild ist. Definitiv nicht mein Fall, auch wenn einige Fans erzählten, dass das am Tag zuvor netter und ruhiger ablief und teilweise bei den anderen Schauspielern sogar noch Zeit war noch ein Wort zu wechseln... Was ich jedoch sehr nett finde, ist, dass man nicht nur am nächsten Tag sein Foto erhält, sondern dass man sich die Datei auch nach der Con zuschicken lassen kann.

Ein Programmpunkt, den man auf keiner Convention verpassen sollte, ist der Kostümwettbewerb, der in diesem Fall mit einem Videowettbewerb kombiniert wurde. Nicht die schlechteste Entscheidung, da leider nur 3 Videos eingereicht wurden, diese waren dafür aber um so besser. Mir persönlich hat das 2-platzierte (Musikvideo „Gossip" zu „Lass die Leute reden" von den Ärzten mit Szenen aus dem HdR) am besten gefallen, aber da solche Dinge bekanntlich Geschmackssache sind, hat leider ein anderes den ersten Preis abgeräumt. Die Kostümwettbewerbsteilnehmer waren dafür um so zahlreicher und es waren richtig tolle dabei, so dass leider selbst richtig gut gemachte leer ausgegangen sind, wie zum Beispiel Mary Poppins und die singende Elfe. Aber auch die, die in einer der Kategorien gewonnen haben, haben dies wohlverdient. Schon am Vorabend waren uns die drei Furien – äh Draculas Bräute aus Van Helsing aufgefallen: coole Kostüme und sehr talentierte Ladys darin... Die Wartezeit während der Auswertung des Wettbewerbs verkürzte uns Ben Schamma mit seinem Michael Jackson-Tribute. Durch den Wettbewerb führte auf sehr witzige Art und Weise Nessi.
Die nächste Vorlesung auf meinem Plan war die Buchvorstellung von Friedhelm Schneidewind und Heidi Steimel: Musik in Mittelerde. Musik und Herr der Ringe gehören für mich zusammen wie Pancakes und Ahornsirup... Herr Schneidewind hat ein Buch darüber geschrieben – zusammen mit der Musikerin Heidi Steimel. Neben der Werbung für ihr im November/Dezember erscheinendes Buch, gab der Herr Schneidewind auch eine Kostprobe seines Könnens und wie er sich die Musik der Zwerge von Mittelerde vorstellt. Eher zur Musik der Elfen passend, spielte Anja ein Stück auf der Harfe, das zwar keltisch war, aber stilistisch auch am ehesten der Musik nahe kommt, die man sich von Elfen vorstellt. Ein interessanter Vortrag für alle Musikliebhaber...

Und musikalisch ging es dann auch weiter. Definitiv ein Höhepunkt der Convention war das Konzert von John Kelly & Maite Itoiz. Das Fantasy-Folk-Rock-Konzert dem Titel „The Blue Elf's Dream" entführte auf eine musikalische Reise mit keltischen, spanischen und auch osteuropäischen Einflüssen. Mal leise Ballade, mal symphonische Rockoper oder irischer Tanz, der bunte und trotzdem runde Stilmix, macht den besonderen Charme der Show aus.
Der blaue Elf, der mit dem Lesen eines alten alten mystischen Buches den Rahmen für das Stück bildete, ist ein ausgezeichneter spanischer Tänzer, dem man eigentlich selbst das festgetackerte Dauergrinsen im Gesicht verzeiht.
John Kelly und Maite Itoiz sind großartige Sänger UND Instrumentalisten. Trotz technischer Probleme und Blindspiel, da die Techniker besonders bei Maite immer wieder das In-Ear-Monitoring vergeigt hatten, spielten die beiden ihre Solis fehlerlos – da zeigt sich der echte Bühnenprofi. Maites hat einen warmen und wandlungsfähigen Sopran, den man sich einfach gerne anhört, der berührt und mitreißt. Mitreißend waren auch die Tanzstücke, die die Zuschauer dazu animierten vor der Bühne zu tanzen, dass einem ganz schwindelig wurde ;)
Für ein grandioses Duett brachte Maite eine Gastsängerin aus Spanien mit auf die Bühne - wäre schön, wenn man in der nächsten Show mehr von den beiden zusammen hören würde.
Alles in allem ein toller Abend, der alle Zuhörer und Zuschauer verzaubert haben dürfte, wie auch am nicht enden wollenden Beifall zu erkennen war, den John und Maite dann auch noch mit einigen Zugaben belohnten. Die neue Show „Elfenthal" beginnt am 16. Januar 2010 in Wuppertal und führt 2 Monate lang durch alle großen deutschen Städte. Lasst sie euch nicht entgehen!

Irgendwo zwischendurch gab es auch noch eine sehr witzige Eigenproduktion mit Lori Dungey zu sehen, der Mrs. Bracegirdle aus dem Herrn der Ringe. Ich kann den Film leider nicht mehr so genau zeitlich einordnen, er wurde entweder Samstag oder Sonntag gezeigt. In diesem witzigen Film mit einigen der anwesenden Herr der Ringe-Darstellern wurde mit geringen Mitteln sehr witzig darüber philosophiert, ob Lori denn nun eine Hobbit- oder Menschenfrau sei. Ein freundlicher Psychiater – eindeutig selbst behandlungsbedürftig – wollte Lori auf den richtigen Weg bringen, dabei kamen auch ihre Kollegen und Verwandte zu Wort – sehr witzig, schwierig wiederzugeben. Vielleicht kommt ihr ja noch einmal auf einer kommenden Convention in den (Lach)Genuss...
Der Sonntag... war viel zu kurz. Nach einem eher ruhigen Vormittag war Matthew Lewis, der Darsteller von Neville Longbottom, das erste Panel für mich. Ich mag die Rolle von Longbottom und finde, dass er im Film einen viel zu kleinen Part bekommen hat. Man ist der groß geworden! Da stand plötzlich ein ausgewachsener Mann, wo man eben noch den kleinen Jungen in Erinnerung hatte. Ich möchte bei seinem Panel besonders, wie bodenständig er geblieben ist und dass er trotz seiner vernünftigen Antworten witzig und schlagfertig war. Ein sehr sympathischer junger Mann!
Dann mussten wir leider schon wieder los – unserer lange Heimreise antreten. Nach den Erfahrungen der Hintour, wollten wir auf keinen Fall riskieren zu spät weg zu kommen. Und für nächstes Jahr nehmen wir uns den Donnerstag und Montag frei, das ist schon mal sicher!
Die Ringcon 2010 findet vom 15. bis 17. Oktober wieder im Maritim Hotel in Bonn statt!
Links:
www.Ringcon.de
Fotogalerie Ringcon 2009 auf Blood Ties.de

Daniel Cudmore alias Felic, der Volturi
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